In der Schweiz kennen mehrere Städte und Kantone die Praxis der Wegweisung aus dem öffentlichen Raum. So führte etwa der Kanton Bern Ende der 1990er Jahre einen Wegweisungsartikel ein mit dem Ziel, die offene Drogenszene aus dem Bahnhofsareal verschwinden zu lassen. Andere Anwendungsmöglichkeiten sind Demonstrationen, Hooliganismus oder die Alkoholszene. Heute sind es immer mehr junge Erwachsene, die aus dem öffentlichen Raum weggewiesen werden. Diese Praxis wird durch die Polizeigesetze in einigen Kantonen, so z. B. Luzern, erleichtert, welche bei „Störungen“ mündliche Wegweisungen erlauben. Argumentiert wird dabei mit Sicherheit und Sauberkeit. Aus dieser Situation entstehen Herausforderungen für die Jugendarbeit.

Die Fachgruppe Mobile Jugendarbeit des Netzwerks Offene Jugendarbeit Zentralschweiz NOJZ (ehemals JaRL) hat zu dieser Thematik ein Factsheet und ein Dokument mit Tipps für JugendarbeiterInnen erarbeitet. Die NOJZ stellt zudem das Transkript einer Diskussion der Fachgruppe mit Professor Peter Mösch von der Hochschule Luzern zum selben Thema zur Verfügung.

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