«Digitale Jugendarbeit» oder Kinder- und Jugendarbeit in der Digitalität ist das neue Normal. Seit Jahren (re-)agieren Jugendarbeiter*innen mit der beziehungsweise auf die Mediatisierung der jugendlichen Lebenswelt auf vielfältigste Weise – das dokumentiert gerade das Medienblog eindrücklich.
Digitale Jugendarbeit
Was neu ist, ist die Breite, mit der OKJA auf die Digitalität reagiert, sowie die zunehmende Professionalität: Alle Jugendarbeiter*innen sind mittlerweile aufgefordert, Digitalität in ihrer Arbeit zu verankern. So findet sie sich wieder z. B.
• in der Kommunikation in Online-Gruppen, in der Online-Beratung, in der digitalen Beziehungsarbeit, in der Öffentlichkeitsarbeit
• in einer mediatisierten mobilen Jugendarbeit
• in mediatisierten Treffangeboten (Onlinetreffs und veränderte Räumlichkeiten)
• in mediatisierter Beteiligung.
Fitte Fachpersonen
Wer in dieser Breite in der Digitalität arbeiten möchte, d* muss gut gerüstet sein. Neben einem guten Rahmen brauchen Fachpersonen deswegen
• Fertigkeiten – im Umgang mit Apps und Tools und mit der Medienproduktion
• Wissen – zu möglichen Tools, zum Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen mit Medien, zu gesellschaftlichen Veränderungen, zu Datenschutz und Ethik
• Konzepte, Methoden und Ideen – zur Arbeit mit Medien, zur Gestaltung von Treffs, Beteiligung oder Kommunikation
• und nicht zuletzt Haltung und Professionalität
In der Digitalität verschränken sich diese Aspekte: Wissen braucht Fertigkeiten, Konzepte brauchen Haltung etc. Deswegen ist ein ganzheitliches Denken wichtig: Wie können sich Jugendliche mit Medien Wissen aneignen, können sie sich mit ihren Positionen auseinandersetzen, wie nutze ich Fertigkeiten für Angebote usw.
Gute Weiterbildungen
Jugendarbeiter*innen, die sich fit machen möchten, finden ein vielfältiges Angebot an Kursen und Weiterbildungen zu verschiedenen Aspekten. Für die aktuelle Phase der «Ver-breit-ung» digitaler Jugendarbeit ist meiner Meinung nach vor allem eine Weiterbildung wichtig, die inhaltlich genauso breit ist, gleichzeitig aber zeitlich und finanziell bewältigbar.
Der Fachkurs «>rdy. Grundqualifikation Kinder- und Jugendarbeit in der Digitalität» bietet genau dies: Breite, grundlegende Inhalte, die Fachpersonen parat machen für die alltägliche Arbeit in der Digitalität (alles oben Genannte :)) bei wenigen (insgesamt drei, davon einer online) Präsenztagen. Vor allem aber mit einer hohen Praxis- und Handlungsorientierung, die die verschiedenen Elemente und Ebenen von «digitaler» OKJA zusammendenkt und -bringt.
Diese Breite zeigt sich nicht zuletzt auch bei den Macher*innen und den Partner*innen: Radarstation veranstaltet >rdy. zusammen mit der HSLU Soziale Arbeit, Institut für Soziokulturelle Entwicklung. Bei der ersten Weiterbildung ist auch das DOJ, sowie OKAJ Zürich als Partner mitdabei.