Forschungs- und Weiter­bildungs­projekt DOJ – bfh

Information und Anmeldung für OKJA-Fachpersonen

Genderreflektierende Offene Jugendarbeit

Genderreflektierende Offene Jugendarbeit kann einen wichtigen Beitrag leisten zur Chancengleichheit für alle Geschlechter unter Berücksichtigung der Diversität. Dies gelingt dank Fachpersonen, die ihr Handeln reflektieren und ihre Arbeitsweise weiterentwickeln.
Dieses innovative Forschungs- und Weiterbildungsprojekt (CAS) an der Schnittstelle von Theorie und Praxis ist eine Kooperation des Dachverbands Offene Kinder- und Jugendarbeit Schweiz DOJ/AFAJ und der Berner Fachhochschule BFH. Ziel ist die nachhaltige Professionalisierung und Qualitätssicherung von Fachpersonen in der Offenen Jugendarbeit zur Gewährleistung einer genderreflektierenden Offenen Jugendarbeit. Die Teilnahme wird zertifiziert.

Lernziele

  • Qualifizierung durch den Erwerb theoretischen Wissens im Hinblick auf die Herausforderungen geschlechtlicher Positionierung im Jugendalter und ihre Verschränkung mit Ethnie, Religion, Klasse, sexuelle Orientierung.
  • Qualifizierung durch den Erwerb von Methodenkompetenz. Durch die erworbene «ethnographischen Kompetenz» sowie Reflexions- und Analysekompetenz können die Teilnehmenden die Wirkungen der eigenen pädagogischen Praxis erkennen, die eigene Haltung reflektieren und einen bewussten und adäquaten Einsatz von Interaktionen, Settings und Methoden planen und evaluieren.

Auf einen Blick

Anmeldung: Die Frist ist abgelaufen. Das Forschungsprojekte und die Weiterbildung (CAS) startete im Februar 2019.

Projektdauer: Februar 2019 bis Februar 2020 (Abschluss Gesamtprojekt Juni 2020)

Kosten

Die als CAS zertifizierte Weiterbildung ist in dieser ersten Durchführung kostenlos. Spesen werden pro Person pauschal mit CHF 1’500 entschädigt.

Projektablauf

FACHTAGUNG INTERSEKTIONELLE GENDERREFLEKTIERENDE OFFENE JUGENDARBEIT

25. Februar 2019, BFH, Bern

Einführung in aktuellen Theorien, Konzepte und Diskurse aus der genderreflektierenden Offenen Jugendarbeit im Hinblick auf die Herausforderungen geschlechtlicher Positionierung im Jugendalter und ihre Verschränkung mit Ethnie, Religion, Klasse, sexuelle Orientierung.

EINFÜHRUNGSWORKSHOP METHODISCHE GRUNDLAGEN

11. März und 18. März 2019
BFH, Hallerstrasse 10 3012 Bern
9.15-16.45 Uhr
Zielgruppe: Teilnehmende des Projektes

Einführung in die ethnologische Methode für das teilnehmende Beobachten und Reflektieren der Praxis der Offenen Jugendarbeit.

FORSCHUNGSPHASE (MÄRZ 2019 – JUNI 2019)

Kern des Projektes ist die Frage: «Wie werden in konkreten Interaktionen in der Offenen Jugendarbeit Geschlechterpositionierungen hergestellt, gefestigt, erweitert oder in Frage gestellt?» Um dies zu beantworten, beobachten wir – methodisch vorbereitet – die Praxis in der Offenen Jugendarbeit. Das heisst konkret:

  1. Mitarbeitende aus zwei Treffs tun sich zu einem Tandem zusammen und beobachten die Praxis in den Treffs (ca. 7 Stunden)
  2. Dabei werden einzelnen Situationen anonymisiert protokolliert (ca. 3-10 Stunden)
  3. Die Protokolle werden in monatlichen Treffen von allen gemeinsam ausgewertet (ca. 12-15 Stunden)

Auswertungstreffen
1. April 2019, 6. Mai 2019, 3. Juni 2019 und 1. Juli 2019
Die Orte werden noch bekanntgegeben.
9.15-12.30 Uhr

ERPROBUNGSPHASE (SEPTEMBER 2019 - JANUAR 2020)

In einem Workshop werden aus den Ergebnissen der Forschungsphase neue Praxen entworfen, die in der zweiten Phase mit den Jugendlichen erprobt werden. Diese Umsetzung wird mit den Jugendlichen reflektiert (total ca. 22-35 Stunden).

Workshop
23. September 2019
9.15-16.45 Uhr

Auswertungstreffen
28. Oktober 2019, 25. November 2019, 9. Dezember 2019, 27. Januar 2020
9.15-12.30 Uhr

ABSCHLUSSTAGUNG (HERBST 2020)

Das Datum wird noch bekannt gegeben.
Zielgruppe: Fachpersonen der Offenen Jugendarbeit, internationale Fachöffentlichkeit

Basierend auf diesen Erkenntnissen wird die Tagung und der Erkenntnistransfer für eine breitere Fachöffentlichkeit vorbereitet.

ABSCHLUSS CAS (FEBRUAR 2020)

Das Projekt endet mit der Vorstellung und der gemeinsamen Diskussion der CAS-Abschlussarbeiten.

Abschlusskolloquium
Februar 2020 (genaues Datum wird noch bekannt gegeben)
Berner Fachhochschule, Hallerstrasse 10 3012 Bern
9.15-16.45 Uhr

ZERTIFIZIERUNG

Das Projekt ist an der Schnittstelle von Forschung und Weiterbildung angesiedelt und wird deshalb explizit als Weiterbildung ausgewiesen. Die regelmässige Teilnahme am Projekt wird von der Berner Fachhochschule Soziale Arbeit als CAS «Genderreflektierende Jugendarbeit» zertifiziert. Für Fragen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Stefanie Duttweiler, hc.hfb@reliewttud.einafets

Projektteam und Kontakt

An diesem Forschungsprojekt arbeiten mit: Eveline Amman Dula (BFH), Tobias Bauer (DOJ/AFAJ), Dominik Bodmer (BFH), Marcus Casutt (DOJ/AFAJ), Stefanie Duttweiler (BFH), Rahel Müller (DOJ/AFAJ), Aaron Eduard Rhyner (BFH)

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Tobias Bauer, DOJ, 031 300 20 55, hc.jod@reuab.saibot
Stefanie Duttweiler, Projektleiterin BFH, hc.hfb@reliewttud.einafets

Unterstützt durch

Das Projekt wird unterstützt von der Stiftung Mercator Schweiz.

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